Golf-Club Neuhof beispielhafter Vorreiter beim überregionalen Bündnis zur Förderung der Biodiversität 

Kooperation „Lebensraum Golfplatz“ von Hessischem Umweltministerium, HGV und DGV in Neuhof unterzeichnet

Der Golf-Club Neuhof ist durch sein Engagement für Naturschutz und Nachhaltigkeit seit Jahren auf der Liste der Clubs in Deutschland zu finden, die beim Qualitätsmanagement-Programm „Golf und Natur“ des Deutschen Golf Verbands als höchste Auszeichnung das Zertifikat in Gold erhalten. So kommt es nicht von ungefähr, dass sich das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, der Hessische Golfverband und der Deutsche Golf Verband entschieden, ihr gemeinsames Projekt in Neuhof zu besiegeln. Mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages wurde die gemeinsame Aktion „Lebensraum Golfplatz - Wir fördern Artenvielfalt“ jetzt auch ganz offiziell in Hessen gestartet. Ähnliche Kooperationen von Politik und Golfverbänden gibt es bisher nur in Bayern und Baden-Württemberg.

(Foto: Petra Himmel) v.l.n.r.: Marcus Neumann, Dr. Gutmann Habig, Dr. Andreas Seum, Christofer Hattemer, Oliver Conz 

Und darum geht es konkret: gemeinsam wollen die Beteiligten die Schaffung naturnaher Lebensräume fördern sowie die vorhandene Artenvielfalt auf Golfanlagen in Hessen sichern und weiter deutlich verbessern. Bereits vor der Kooperationsvereinbarung hatte der HGV das Projekt „Lebensraum Golfplatz“ initiiert und angeschoben - unter anderem mit einem Umweltausschuss, dem der frühere HGV-Präsident und Mitglied im Golf-Club Neuhof, Dr. Gutman Habig vorsteht und mit fachkundiger Beratung für die hessischen Clubs, die sich für das Projekt anmelden. Zu den Clubs der ersten Stunde gehört dabei der Golf-Club Neuhof. Mit Bodo Rüdiger, ebenfalls Mitglied im HGV Umweltausschuss haben die Neuhöfer bereits einen fachkundigen Berater in den eigenen Reihen. Rüdiger war es auch, der nach der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages einige der Beispiele für gelebte Naturförderung im Golf-Club Neuhof vorführte. 

So zeigten sich Umwelt-Staatssekretär Oliver Conz, der Präsident des Hessischen Golfverbandes, Christofer Hattemer und DGV-Vorstand Marcus Neumann beeindruckt von der Wildblumenwiese, der Ahornallee, dem Totholzhaufen, den Streuobstbeständen und der Zusammenarbeit mit einem Imker. Neumann sagte nach dem Rundgang: „Gerade der Standort Neuhof zeigt, wie perfekt eine Verzahnung der Bereiche Sport und Naturschutz funktionieren kann. Dieser Club ist einer unserer sportlichsten Plätze im Deutschen Golf Verband. Und trotzdem wird man bei jeder Runde feststellen, dass man hier sofort mit der Natur in Berührung kommt.“ Conz sagte, dass die große Mehrheit der Naturschutzgebiete in Hessen unter 15 Hektar groß sei. Deshalb spielten Golfplätze und ihre relativ großen Extensivflächen bei der Entwicklung von Naturschutzgebieten eine sehr große Rolle.

(Foto: DGV)

Mit Blick auf die eigene Anlage wies der Präsident der Golf-Club Neuhof, Dr. Andreas Seum darauf hin, wie eine ehemals als Monokultur genutzte landwirtschaftliche Fläche durch den Bau des Golfplatzes neuen Lebensraum für vielfältige Arten schafft und Biodiversität fördert. Belegt wurde das auch durch eine wissenschaftliche Arbeit an der Johann Wolfgang-Goethe-Universität. Darin steht: „Durch einen Vergleich mit umliegenden Äckern…konnte aufgezeigt werden, dass die Vegetation im Bereich des Golfplatzes (Neuhof) strukturreicher geworden ist und die höhere Artenvielfalt einen größeren ökologischen Wert aufweist. Es ist besonders herauszuheben, dass der Golfclub bei der Anlage des Blauen Platzes die Entwicklung der Roughs größtenteils in die Hände der Natur gelegt hat.“

-> hier die Meldung des Umweltministeriums...

-> hier mehr lesen beim HGV...

-> so berichtet der DGV...

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Samy Bahgat